Die NSA-Affäre und ihre Auswirkungen

Die NSA-Affäre ist seit Juni 2013, als der frühere US-amerikanische Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden über das Ausmaß einer weltweiten Massenüberwachung der National Security Agency (NSA) berichtete, tägliches Thema in Medien und Presse. Doch wie kam es zu diesem Skandal und welche gesellschaftlichen Auswirkungen hat er?

Das Ausmaß der Überwachung von NSA und Co.

Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden veröffentlichte im Sommer 2013 Dokumente, die eine globale Überwachung der Kommunikation durch den Geheimdienst belegen. Auch die britische Organisation Government Communications Headquarters (GCHQ) soll an dieser Überwachung beteiligt sein. Diesen Enthüllungen folgten weitere Details: NSA und GCHQ analysieren den unverschlüsselten Datenverkehr und veranlassen Softwarehersteller dazu, Lücken in Bezug auf Verschlüsselung offen zu lassen. Auslesen von sensiblen Daten wie Kurznachrichten oder Kontaktlisten von Smartphones, Überwachung des globalen E-Mail- und Zahlungsverkehrs, politische Spionage wie beispielsweise das Abhören des Handys der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel – die Liste der Enthüllungen nimmt seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden kein Ende.

Verantwortliche Politiker und Vorstände der Geheimdienste begründen diese Überwachung mit der Prävention vor terroristischen Angriffen. Präsident der USA Barack Obama verteidigte beispielsweise die Maßnahmen von NSA und GCHQ mit der unmöglichen Vereinbarkeit zwischen vollständiger Sicherheit und vollständiger Privatsphäre. Trotzdem folgten Proteste aus der ganzen Welt aus Angst vor Überwachungsstaaten, diplomatisch angespannte Verhältnisse zwischen den Verantwortlichen betroffener Nationen und das Anstoßen einer umfangreichen Debatte zum Thema Datenschutz.

Die Auswirkungen der NSA-Affäre

Neben den bereits angesprochenen, politischen Empörungen und Spannungen zwischen den Ländern, sind vor allem die Menschen auf der ganzen Welt von diesen Enthüllungen betroffen und aufgebracht. Reaktionen und Stimmen von Menschen rund um den Globus bestimmten die Medien, doch eine Diskussion scheint dabei von besonderer Wichtigkeit zu sein: die Diskussion um Datenschutz, Grund- und Menschenrechte. Dass die NSA-Affäre Grund- und sogar Menschenrechte betrifft, steht außer Frage. „Jede Person hat das Recht auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung und ihrer Korrespondenz“ heißt es im Artikel 8 Absatz 1 der europäischen Menschenrechtskonvention. Die Missachtung dieser Konventionen wird auch in den kommenden Monaten die Medien und Presse bestimmen – mit welchem Ergebnis bleibt abzuwarten.

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