Microsoft hat offiziell bestätigt, dass der Support für das inzwischen technologisch überholte Betriebssystem Windows XP am 8. April 2014 eingestellt werden soll. Für Nutzer des inzwischen 13 Jahre alten Betriebssystems stellt sich deshalb die Frage, ob weiterhin an dem System festgehalten werden soll oder ob ein Ausweichen auf eines der aktuelleren Betriebssysteme nun nicht mehr zu vermeiden ist.
Windows XP – Nutzung wird immer riskanter
Microsoft Windows XP wurde am 25. Oktober 2001 als Erbe von Windows 2000 veröffentlicht. Von einem Wechsel auf den Windows-NT-Kernel und Anpassungen an der Benutzeroberfläche, erhofften sich die Hersteller Verbesserungen in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit, Stabilität und Sicherheit. Windows XP erfreute sich seitdem großer Beliebtheit bei den Nutzern, verschiedene Statistiken belegen, dass das Betriebssystem bis 2011 das am meisten verwendete OS war und sogar Anfang 2013 noch einen Anteil von über 50 Prozent hatte. Sollten diese Zahlen der Wahrheit entsprechen, müssen sich viele Nutzer Gedanken über einen Umstieg machen – denn auch Microsoft rät seinen Kunden zu einem Wechsel.
Schon heute stellt es ein großes Sicherheitsrisiko dar, mit Windows XP zu arbeiten und vor allem sich damit im World Wide Web zu bewegen. Den stetig weiterentwickelten Methoden von Hackern und Angreifern ist das inzwischen überholte Betriebssystem nicht mehr gewachsen, dies bestätigte Microsoft sogar in eigenen Aussagen. Ähnlich gestaltet sich die Situation für das Server-OS Windows Server 2003, welchem Microsoft noch einen Support bis 14. Juli 2015 zugesagt hat. Auf diesen Systemen kann maximal der Internet Explorer in der Version 8 installiert werden, bei dem zuletzt erneut eine Sicherheitslücke behoben werden musste, was zusätzlich für die kritischen Sicherheitsbedingungen dieser Systeme spricht. Außerdem soll auch die bei vielen Nutzern beliebte Software Microsoft Office 2003 nicht mehr unterstützt werden.
Die von Grund auf überholte Sicherheitstechnologie unter Windows XP und der Einsatz veralteter Browser-Versionen wie beispielsweise Internet Explorer 8 sind prinzipiell schon ausreichende Kriterien, um über einen von Microsoft empfohlenen Wechsel des Betriebssystems nachzudenken. Nun, da ab April 2014 zusätzlich noch jeglicher Support für Windows XP ausbleiben wird und bestehende Sicherheitslücken unbehandelt bleiben, erscheint ein Umstieg auf die Nachfolger Windows 7, Windows 8 oder Windows 8.1 unumgänglich.
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