Pepper in der Geschäftswelt? Welche Aufgaben trauen Sie dem humanoiden Roboter zu?

Gastartikel / Autor:  Marcel Reis (Recherche-Artikel über Pepper den humanoiden Roboter im Rahmen eines Schulpraktikum, um diverse Aufgaben im Marketing kennen zu lernen, unterstützt von Talent-Power)

Der Roboter  ist ein mit einer KI (Künstlicher Intelligenz) ausgestatteter „Roboter-Gefährte“ der für die Kommunikation mit Menschen entwickelt wurde. Pepper unterscheidet sich im Vergleich zu einem in der Industrie üblich eingesetzten Roboter, durch die Analyse der Mimik und Gestik seines Gegenübers. Der Humanoide Roboter verfügt zusätzlich über eine Sprachausgabe. Momentan ist der Roboter nur als Unterstützer in Verkaufsräumen im Einsatz. Die Vision ist, dass er zukünftig  als „persönlicher Roboter“ agiert.

Wer hat Pepper erfunden?

An der Entwicklung waren das französische Unternehmen Aldebaran Robotics SAS und der japanische Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank Mobile Corp beteiligt. Mittlerweile wurde die Firma Aldebaran mit Sitz in Paris vollständig in Softbank Robotics umfirmiert, was den Übernahmevorgang durch die japanische Softbank Group abschließt.

Die Vorstellung von Pepper – des „ersten persönlichen, zu Emotionen fähigen Roboters der Welt“, erfolgte am 5. Juni 2014 in Urayasu, einem Vorort von Tokio.

Pepper | Die bisherigen Verkaufserfolge

Pepper der humanoide Roboter 1

Mit einem Preis von je 198.000 Yen (was etwa 1680 Euro entspricht) ist Pepper wohl für die meisten Haushalte aktuell noch zu teuer, da zusätzlich ein monatlicher Beitrag von 14.800 Yen (was etwa 125 Euro entspricht) zu zahlen ist. Die ersten 1000 humanoiden Roboter wurden ausschließlich an Unternehmen verkauft und waren innerhalb von einer Minute ausverkauft. Er wurde ein Jahr später bei der Innorobo, einer in Europa führenden Messe für Robotik, vorgestellt.

In Deutschland und Österreich ist Pepper für die Einsatzmöglichkeiten im B2B-Bereich für einen Preis von ca. 17.000 € erhältlich. Pepper wird mit einer Grundausstattung an Funktionen (Applikationen) ausgeliefert mit dem der humanoide Roboter jedoch ohne Entwicklungspartner nicht praktisch einsetzbar ist.

Die technischen Daten von Pepper

Für eine praxisbezogene Anwendung bedarf es einer eigens dafür entwickelten Software. Dafür hat Softbank das Interface für Applikationsprogramme veröffentlicht. Unabhängige Firmen und Programmierer können damit zusätzliche Funktionen für Pepper entwickeln. Kopf und Arme des etwa 1,20 Meter großen und 28 Kilogramm schweren humanoiden Roboters sollen ihn kindlich aussehen lassen.

Mit vier Mikrofonen, 2 HD-Kameras und einem 3D-Abstandssensor ist sein Kopf ausgestattet. Im Rumpf befindet sich ein positionsstabilisierender Gyrosensor, der Kopf und die fünffingerigen Hände verfügen über Berührungssensoren. Die Basis („Bein/Fußbereich“) enthält zwei Sonarsensoren, sechs Laserscanner, drei Stoßfängersensoren und einen weiteren Gyrosensor. Der Touchscreen an seinem Rumpf hat einen Durchmesser von 10,1 Zoll. Die Lithium-Ionen-Batterie bietet 12 Stunden Betrieb. Pepper verfügt über Wi-Fi und Ethernet und kann selbstständig im Internet nach Daten suchen.

10 recherchierte Einsatzgebiete von Pepper

Pepper kann z. B. während der Beratung eines Kunden direkt aus dem Warenwirtschaftssystem den aktuellen Warenbestand abrufen oder über externe Indoor-Navigationssysteme den Standort von Produkten bestimmen und dem Kunden damit den Weg durch das Geschäft zeigen.

Pepper-Beispiel 1 mit dem humanoide RoboterSchon Ende 2014 hatte Nestlé die Idee Pepper zum Verkauf von Kaffeemaschinen einzusetzen. Bei Nestlé und seinen Franchise-Nehmern in Japan sind bereits 1000 Peppers «angestellt». Sie beraten die Kunden beim Kauf von Nespresso-Maschinen, Zubehör und Kapseln.

Museen könnten ein gutes Einsatzgebiet sein, indem Pepper die Besucher durch das Museum führt und ihnen den Weg zu bestimmten Attraktionen zeigt.

Beim Kleidungsverkauf kann Pepper auch behilflich sein. Mit einer speziell dafür entwickelten App ist es einem dann möglich seine Körperform in einen QR Code umzuwandeln, der dann von Pepper eingescannt wird. Anhand der QR Codes an der Kleidung ermittelt der Roboter ob das ausgewählte Kleidungsstück zu der Figur desjenigen passt und rollt selbstständig durch den Laden, sofern dieser ihm bekannt ist.

Pepper-Beispiel 2 mit dem humanoide RoboterAn der Technischen Hochschule Wildau wird Pepper ebenfalls schon benutzt. Pepper soll genau wie ein Bibliothekar den Kunden an die Hand nehmen und ihn zum Beispiel zu den Regalen führen, um die Bücher zu finden, die er sucht. Außerdem erklärt er zum Beispiel, wie man Bücher selbstständig ausleihen kann oder wie die Schließfächer funktionieren.

In Japan betreut er schon Kinder und unterhält diese, falls sie sich Langweilen, durch das Spielen ihrer Lieblingslieder über seine Lautsprecher oder durch seine Tanzfunktion.

Pepper-Beispiel 3 mit dem humanoide RoboterAuch in der Altenpflege wird er zum Einsatz kommen. Er wird nicht die Pflegekräfte ersetzen, wohl eher wird er den Alltag von pflegebedürftigen Menschen angenehmer gestalten. An der Mimik der Patienten kann er erkennen, wenn es Ihnen nicht gut geht und versucht sie dann aufzumuntern.

Mit Pepper können auch Gehirn-Trainings durchgeführt werden.  Aktuell gibt es bereits Gehirnjogging-Programme, die allerdings nur die geübten Fähigkeiten wie Aufmerksamkeitsspanne oder Kurzzeitgedächtnis positiv beeinflussen können.

Weiter kann der humanoide Roboter beispielsweise in Hotels eingesetzt werden, indem Pepper beim Empfang von Gästen dabei hilft den Weg zu ihren Zimmern zu zeigen oder auch den Zimmer-Service übernimmt.

Auf Messen oder auch in einem Kaufhaus kann Pepper aktiv dazu beitragen das Laufpublikum zum Stehenbleiben zu bringen, in dem er seinen Einsatz als Eyecatcher erfüllt um die Neugierde und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Auf der ITandMedia konnte Pepper auch die Aufmerksamkeit unseres Inititator Thomas W. Frick gewinnen, der auf unserem Instagram-Account ein Video einer lustigen Interaktion veröffentlichte: https://www.instagram.com/p/Bhv19dWBPV7/?utm_source=ig_web_copy_link

Ideenaustausch zu möglichen Einsatzgebieten in der Geschäftswelt?

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