Viele Unternehmen stehen im alltäglichen Einsatz ihrer Unternehmens-IT vor einer großen Herausforderung: redundante Daten, mehrere operative Quellsysteme, Kennzahlen ohne Aussagekraft. Die nötige Abhilfe schaffen so genannte Business Intelligence (BI) Lösungen, die allerdings je nach Anbieter in ihrer Komplexität variieren können.
Business Intelligence
Doch was genau sollte eine geeignete Business Intelligence Lösung eigentlich leisten? Der Wunsch nach einem „Single Point of Truth“, also nach einem System, welches die operativen Daten aus mehreren Datenquellen und Abteilungen des Unternehmens vereint, sie mit geeigneten Kennzahlen anreichert und als so genanntes Data Warehouse für dispositive Analysen dem Management zur Verfügung stellt, ist einer der Hauptgründe für BI-Initiativen. Mit Hilfe von Analysemethoden wie z.B. OLAP oder Data Mining können Zusammenhänge zwischen den erfassten Kennzahlen ausgemacht und für Berichte, die anschließend Entscheidungsträgern als Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung dienen, aufbereitet werden.
BI-SUITES – Die Qual der Wahl
Unternehmen stehen bei der Umsetzung eines Business Intelligence Projektes häufig vor der Qual der Wahl: Eigenentwicklung oder Einkauf einer BI-Suite? Welche BI-Suite kommt für meine spezifischen Anforderungen in Frage?
Der markanteste Unterschied zwischen den auf dem Markt angebotenen BI-Lösungen liegt vor allem in der Komplexität. Aktuelle Anbieter machen es sich deshalb zur Aufgabe, den Fokus ihrer Produkte auf die einfache und intuitive Bedienbarkeit zu legen. Dies soll vor allem Unternehmen kleiner und mittlerer Größe ansprechen, die aufgrund der geringeren Datenmengen auf komplexe Funktionalitäten mächtiger BI-Suiten verzichten können. Dabei werden vor allem auf bekannte und intuitive Elemente gesetzt: Assistenten für Data Warehouse Abfragen, Berichterstellungen und Definitionen neuer Kennzahlen – Drag and Drop Elemente für Würfelerstellungen (OLAP), Auswertungen/Vergleiche und Dashboards.
Dieser Trend zur einfachen und intuitiven Bedienbarkeit wird häufig auch mit der Entwicklung der so genannten Self-Service-BI in Verbindung gebracht. Flexible, interaktive und leicht zu bedienende Applikationen sollen mächtige BI- und Analyse-Tools ablösen um die BI-Nutzung auch anderen Anwendern im Unternehmen zugänglich zu machen. Die abschließende Frage, ob auf eine gewissen Funktionalität verzichtet werden kann um dadurch eine erleichterte Bedienung zu erreichen, muss jedoch von jedem Unternehmen individuell beantwortet werden.
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