BSI-Sicherheitstest: Wie Sie erfahren, ob Sie vom Identitätsdiebstahl betroffen sind
Nach einem erneuten Fall großflächigen Identitätsdiebstahls ist die Durchführung eines BSI-Sicherheitstest unumgänglich. Der Diebstahl wurde innerhalb eines laufenden Ermittlungsverfahrens der Verdener Staatsanwaltschaft aufgedeckt, woraufhin nun das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Kooperation mit Online-Dienstleistern die betroffenen Bürger informiert und zudem den BSI-Sicherheitstest zur Verfügung stellt.
Die Zahl der Betroffenen geht in die Millionen. Konkret geht es um E-Mail-Adressen und die zugehörigen Passwörter. Sobald die Kriminellen die entsprechenden Daten haben, werden die Konten der Betroffenen missbraucht, um SPAM-Mails zu versenden.
Das Problem: Die Adressen und Passwörter werden oft nicht nur für den Zugang zum E-Mail-Konto genutzt. Um sich nicht so viele Passwörter merken zu müssen, nutzen viele Menschen das gleiche Passwort für verschiedene Online-Dienste wie Soziale Netzwerke, Shops oder Foren.
Tipp: Nutzen Sie nie das gleich Passwort für verschiedene Online-Dienste – so schwer das Merken auch fallen mag. Bauen Sie sich Brücken und Gedächtnisstützen um Ihre Passwörter immer parat zu haben. Und gerade bei wichtigen Zugangsdaten tun Sie gut daran, Ihr Passwort in regelmäßigen Abständen zu ändern. So schützen Sie sich davor, dass Unfug mit Ihrem Konto betrieben wird. Bei der Passwortwahl sollten Sie beachten, Groß- und Kleinbuchstaben zu verwenden sowie Zahlen und idealerweise auch noch Ausrufe- oder ähnliche Sonderzeichen.
Falls Sie sich jetzt fragen, ob Sie vom Identitätsdiebstahl betroffen sind: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt hier den BSI-Sicherheitstest kostenfrei zur Verfügung.
Sie müssen lediglich in die Eingabemaske am Ende der Seite die zu überprüfende E-Mail-Adresse eingeben und auf den Button „Überprüfung starten“ klicken. Daraufhin wird Ihnen ein vierstelliger Code angezeigt, den Sie sich notieren sollten. Denn: Wenn Sie betroffen sind, erhalten Sie eine E-Mail, in deren Betreffzeile der entsprechende Code steht. So wissen Sie, dass die erhaltene E-Mail tatsächlich vom BSI stammt und kein Grund zu der Annahme besteht, dass Sie potentiellen Betrügern auf den Leim gegangen sind. In der Mail selbst erhalten Sie weitere Informationen sowie Angaben zu den erforderlichen Schutzmaßnahmen, die Sie ergreifen sollten.
Sollten Sie im Anschluss an die Überprüfung keine Nachricht erhalten, besteht kein Grund zur Besorgnis – dann ist Ihre E-Mail-Adresse nicht betroffen.
Achtung: Erhalten Sie eine Mail, die vermeintlich vom BSI stammt und sich auf den Sicherheitstest bezieht – diese aber nicht in der Betreffzeile Ihren persönlichen vierstelligen Code enthält, stammt diese Mail nicht vom BSI und sollte ungeöffnet gelöscht werden.