Das Standardisierungsgremium 3GG hat den 5G-Standalone-Standard verabschiedet. Nach dreijähriger Entwicklungszeit ist endlich auch der zweite Hauptteil fertig. Ein wichtiger Schritt in Richtigung Standardisierung der 5G-Technik.
Autor: Roman Isheim, 15.08.2018, Thema: 5G-Mobilfunk
Bosch und Nokia präsentierten bereits auf dem Digital Summit in Tallin (Estland), einen Demonstrator der den kommenden Mobilfunkstandard 5G mit Industrie-4.0-Lösungen verbindet. Ab 2019 soll 5G die Geschwindigkeit für mobile Datenübertragung verzehnfachen. Darüber hinaus verbessert der Standard vor allem aber die Echtzeitverhalten und Übertragungsrobustheit. Beides sind wichtige Voraussetzungen, um mehrere hundert Milliarden intelligenter Aktoren und Sensoren in Fabriken und Anlagen drahtlos zu vernetzen und riesige Datenmengen aus der Fertigung in Echtzeit zu vernetzen.
Vorstandsvorsitzender von Bosch Rexroth, Rolf Najork meinte: „Damit loten wir bereits heute die Potenziale der Leistungsfähigkeit von 5G für die Fabrik der Zukunft aus“. Die hundertprozentige Bosch-Tochter für Antriebs- und Steuerungstechnik hat den Demonstrator gemeinsam mit der zentralen Bosch-Konzernforschung und Nokia entwickelt. Zudem möchte Bosch die Zusammenarbeit mit Nokia auf weite Gebiete, wie Augmented Reality, autonome Transportsysteme für den innerbetrieblichen Materialfluss sowie Cloud-basierte Anwendungen in der Fertigung ausdehnen.
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Auf dem 3GPP (3rd Generation Partnership Project) Plenartreffen, wurde die Fertigstellung für den Mobilfunkstandard 5G genehmigt. Nach der 5G-NR-Spezifikation für den Non-Standalone-Betrieb (NSA), ist dies der nächste große Schritt zur Standardisierung. Es gibt nun einen konsistenten Satz von 3GPP-Spezifikationen, mit denen 5G-Netze unabhängig von den existierenden 4G-Netzen aufgebaut werden können.
Was verbessert sich bei 5G?
Mit 5G verbessert sich natürlich die Geschwindigkeit. Während die maximale Geschwindigkeit in MB/s bei LTE 18,75 und bei LTE+ bei 125 liegen, so kommt 5G auf 1250 MB/s. Somit erreicht 5G das zehnfache. Benötigt man beispielsweise mit 4G (LTE) noch etwa 40 Sekunden, um eine 800 MB große Datei herunterzuladen, ist bei 5G gerade einmal eine Sekunde notwendig. Außerdem soll 5G auch für eine erhebliche Stromersparnis pro Mobildienst sorgen sowie Latenzen von unter einer Millisekunde haben. Die bedeutet, Anwendungen und Systeme mit 5G könnten fast in Echtzeit reagieren ohne langes warten. Hinzu kommt die Kompatibilität von Maschine und Geräten und die Nutzung höherer Frequenzbereiche. Auch soll die Übertragung in Hochgeschwindigkeitszüge bis 500 Stundenkilometer und Flugzeugen bis 1.000 Stundenkilometer möglich sein.
5G soll Fernsteuerung autonomer Autos ermöglichen
Die neu gegründete 5G Automotive Association (5GAA) setzt auf die umfassende Verwendung des neuen Mobilfunkstandards 5G beim vernetzten und automatisierten Fahren. 5G müsse ein echter automotiver Standard werden, fordert die 5GAA. Dabei sollten die Autokonzerne, laut einem Beiratsvorsitzenden, mehr Energie und Ressourcen in die 5GAA stecken, um aus dem Standard einen echten automotiven Standard zu machen.
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Auch die Fernsteuerung selbstfahrender Autos soll ermöglicht werden. Dabei geht es nicht nur um Techniken wie Auto-zu-Auto (C2C/V2V), die tatsächlich nur Fahrzeuge betreffen. Wichtiger ist den Konzernen, dass der neue Standard genutzt werden kann, damit die vernetzten Autos auch mit dem Backend (V2N), der Infrastruktur (V2I) und sogar anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern (V2P) kommunizieren können. Um jede dieser Anwendungen nutzen zu können, benötigt es spezielle Anforderungen, welche die Autoindustrie offen in den neuen Standard definieren will. Eine Möglichkeit davon wäre beispielsweise, dass Daten nicht nur heruntergeladen werden können, sondern auch in das Mobilfunknetz hochgeladen werden können.
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