Videotelefonie Software: 5 Skype-Alternativen

Videotelefonie

Die Videotelefonie ist heutzutage für viele Menschen etwas ganz Selbstverständliches, das sowohl privat als auch im beruflichen Kontext gern und reichlich genutzt wird. Innerhalb von Unternehmen werden die entsprechenden Softwares vor allem zum Abhalten von Videokonferenzen – oft mit mehreren Teilnehmern – verwendet. Besonders häufig kommt dabei das reichlich etablierte Skype zum Einsatz. Für jeden, der regelmäßig per Videotelefonie kommuniziert, lohnt sich jedoch ein Blick auf die gängigen Alternativen.

Skype Videotelefonie: Safety First? Fehlanzeige!

Videotelefonie SkypeIn so manchen Kreisen ist Skype nicht mehr nur berühmt, sondern auch berüchtigt. Der Videotelefonie-Gigant fiel in der Vergangenheit immer wieder durch Sicherheitslücken auf – ein Manko, das gerade für Unternehmen kaum zu vernachlässigen ist. Spätestens seit öffentlich wurde, dass der Anbieter verschickte URLs überprüft und gespeichert hat, fühlen sich viele User nicht mehr wirklich wohl und sicher beim „Skypen“. Lediglich bei der kostenpflichtigen Business-Version soll Skype im Hinblick auf den Datenschutz vergleichsweise besser dastehen.

Skype Alternative #1: ICQ – Videotelefonie mit End-to-End Verschlüsselung

ICQ gehört sicherlich nicht mehr zu den Messengern, die als „in“ gelten und mit besonders vielen aktiven Nutzern punkten können. Nachdem im Anschluss an die Veröffentlichung 1996 ein regelrechter ICQ-Hype geherrscht hatte, ist der Anbieter heute schon fast in Vergessenheit geraten. In puncto Sicherheit bietet er allerdings einen ganz entscheidenden Vorteil: Die Standardeinstellung beinhaltet eine End-to-End-Verschlüsselung sämtlicher Videotelefonie Gespräche. Zum aktuellen Zeitpunkt sind dabei nur Videotelefonate zwischen zwei Teilnehmern möglich. Ob diese Funktion ausgebaut werden soll, ist bis dato nicht bekannt.

Skype Alternative #2: WeChat – Umstrittene Messaging-App mit Videotelefonie Funktion

Videotelefonie WeChatWeChat stammt aus China, ist heute aber in über 20 Sprachen verfügbar und in seinem Ursprungsland extrem weit verbreitet. Die Software ermöglicht Videokonferenzen mit bis zu neun Teilnehmern und ist mit zahlreichen weiteren Funktionen, darunter einem Zahlungsgateway und einer Facebook-ähnliche Timeline, ausgestattet. Was den Datenschutz betrifft, raten Experten jedoch vermehrt dazu, Abstand von WeChat zu nehmen. Der Hersteller Tencent erreichte in einem Transparenz-Rating von Amnesty International glatte null von insgesamt hundert Punkten, während Facebook bei 73 Punkten landete. Wer sich mit der Facebook-Manier in Bezug auf den Datenschutz auskennt, wird mehr als hellhörig und lässt die Finger von WeChat. Und das ganz ohne zu wissen, dass Tencent, wie öffentlich bekannt ist, massig Daten an die chinesische Regierung weiterleitet.

Skype Alternative #3: Tox – Videotelefonie Underdog mit dem Plus an Sicherheit

Tox ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk für unkompliziertes und zugleich sicheres Messaging, das auch über eine Videotelefonie Funktion verfügt. Eine End-to-End-Verschlüsselung ist hier gegeben, was der Option, die ohne zentralen Server auskommt, einen Vorsprung in Sachen Sicherheit verleiht. Die kostenlose Open-Source Software befindet sich jedoch noch im Entwicklungsstadium, sodass eventuell unbekannte Sicherheitslücken nicht ausgeschlossen werden können.

Skype Alternative #4: Jitsi – Videotelefonie ohne Anmeldung

Videotelefonie JitsiWer sich für Jitsi entscheidet, muss noch nicht einmal einen Account erstellen. Verschlüsselte Videochats können simpel über die Homepage gestartet und mit unbegrenzt vielen Teilnehmern geführt werden. Das Einladen von Teilnehmern funktioniert über das Teilen eines zuvor zu diesem Zweck generierten Links. Alternativ kann Jitsi für Geräte mit den Betriebssystemen Apple, Windows und Linux sowie als mobile iOS und Android Version gedownloadet werden.

 

Skype Alternative #5: Wire – Europäischer Anbieter für Videotelefonie

Die Open-Source Software mit End-to-End-Verschlüsselung hat ihre Server in Irland und Deutschland platziert und kann sowohl „for free“ als auch in der kostenpflichtigen Variante speziell für Unternehmen genutzt werden. Der Anbieter beteuert, keinerlei Daten an Dritte weiterzugeben, und hat sich hierzulande einen Ruf als sicherer Messenger aufgebaut. Videokonferenzen sind hier mit bis zu vier Teilnehmern möglich.

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