Ob Blockchain, Enpowered Edge, Smart Spaces oder Quantum Computing, unser erwarten jedes Jahr spannende Themen rund um die IT. Welche Technologie steckt noch in den Kinderschuhen? Welcher Technologie steht der große Durchbruch bevor?
Jedes Jahr erwarten uns einige interessante IT-Trends. Einige sind uns bereits bekannt und entwickeln erst ihr komplettes Potenzial. Andere Trends hingegen sind neu und müssen sich erst noch auf dem Markt beweisen. Über einige IT-Trends haben wir bereits berichtet.
Enpowered Edge
Enpowered Edge bezieht sich auf Endgeräte, die von Menschen genutzt oder in die Welt um uns herum eingebettet werden. Edge Computing bezeichnet eine Computertopologie, bei der die Verarbeitung von Informationen sowie die Erfassung und Bereitstellung von Inhalten näher an diesen Endpunkten platziert werden. Hierbei ist das Ziel, den Traffic und die Latenz zu reduzieren, indem versucht wird, den Traffic und die Verarbeitung lokal abzuarbeiten. Demnächst werden diese Endpunkte durch das Internet of Things bestimmt. Dann ist es notwendig, die Verarbeitung nicht auf einem zentralen Cloud-Server, sondern in der Nähe des Endpunkts vorzuhalten. Anstatt jedoch eine neue Architektur zu schaffen, werden sich Cloud Computing und Edge Computing als komplementäre Modelle entwickeln.
Quantum Computing
Bei Quantum Computing handelt es sich um Computing, welches auf dem Quantenzustand von subatomaren Teilchen operiert, die Informationen als Elemente darstellen, die als Quantenbits (qubits) bezeichnet werden. Quantencomputer eigenen sich für Probleme, die für einen traditionellen Ansatz zu komplex sind oder bei denen traditionelle Algorithmen zu lange brauchen würden, um eine Lösung zu finden. Dies ermöglicht die parallele Ausführung und exponentielle Skalierbarkeit von Quantencomputern. Einige Branchen wie Finanzen, Versicherung, Militär, Automobil, Pharma und Forschung profitieren besonders von der fortschreitenden Entwicklung im Quantum Computing. In der Pharmaindustrie könnten Quantum Computer beispielsweise genutzt werden, um die Markteinführung neuer Krebsmedikamente zu beschleunigen, indem molekulare Wechselwirkungen auf atomarer Ebene modelliert werden.
Cloud-Native-Anwendungen
Auch die Cloud-Native-Anwendungen gehören zu den IT-Trends 2019. Bei Cloud-Native handelt es sich um einen Ansatz, der sicherstellen soll, dass Anwendungen für die Cloud-Computing-Architektur konzipiert und entwickelt werden. Die Cloud-Native-Anwendungen nutzen die von der Cloud bereitgestellten Services konsequent und basieren auf Microservices. 2018 liefen viele Cloud-Native-Dienste noch nicht besonders gut. Doch mittlerweile erreichen Cloud-Native-Dienste bei Microsoft, Amazon & Co. immer mehr operative Reife. 2019 wird die sekundäre Datennutzung aufkommen. Dabei ist die Nutzung von Daten über den ursprünglichen Zweck hinaus gemeint.
Smart Spaces
Bei einem Smart Space (intelligenter Raum) wird eine physische oder digitale Umgebung geschaffen, in der Menschen und technologische Systeme in zunehmend offenen, koordinierten, vernetzten und intelligenten Ökosystemen interagieren. In einem Smart Space kommen mehrere Elemente wie Menschen, Prozesse, Dinge und Dienstleistungen zusammen. Dadurch kann ein immersives, interaktives und automatisiertes Erlebnis für eine Reihe von Personen geschaffen werden. Dieser Trend ist eng verbunden mit Technologien wie Smart Home, Smart Cities oder digitale Arbeitsplätze.
Blockchain
Blockchain bezeichnet eine dezentrale Datenbank, die eine stetig wachsende Liste von Transaktionsdatensätzen vorhält. Es ist eine neuartige Technik zum Speichern von Daten und erlaubt das sichere Management von Informationen jeglicher Art. Blockchain wurde im Rahmen der Kryptowährung Bitcoin bekannt. Die Kryptowährung war 2018 in aller Munde. Dennoch ist noch nicht ganz klar, in welchen Bereichen Blockchain bestehende Technologien ersetzen wird. Momentan ist davon auszugehen, dass Blockchain beispielsweise den Geschäftsmodellen von Banken und Rechteverwertungsgesellschaften gefährlich werden könne. Es ist jedoch abzuwarten, ob Blockchain noch einige Jahre benötigt, um Fuß zu fassen oder bereits 2019 den großen Durchbruch erreicht.
Robotic Process Automation
Bei Robotic Process Automation handelt es sich um die vollautomatisierte Bearbeitung von strukturierten Geschäftsprozessen mittels Software. Das Ziel der Technologie ist die Automatisierung von Backend- und Geschäftsprozessen. Die Technologie bedient sich der Fähigkeit, durch künstliche Intelligenz (KI) getriebene Arbeiter eine menschliche Interaktion mit Benutzerschnittstellen von Softwaresystemen nachzuahmen. Robotic Process Automation zeichnet sich für die Vielfältigkeit der Anwendungsgebiete aus. Die Technologie kann überall dort eingesetzt werden, wo strukturierte Prozesse stattfinden, auch in den kaufmännischen Arbeitsgebieten, wie beispielsweise in der Buchhaltung oder im IT-Support.